- Einleitung und Fragestellung / Sven Kuhrau, Ulrike Wolff-Thomsen
- Geschmacksgeschichte(n)
- Private Kunstsammlungen im kulturpolitischen Spannungsfeld von Elsass-Lothringen / Tanja Baensch
- "Ein neuer Museumstypus" für technische Hochschulen: achens Beitrag zur Museumsdiskussion am Anfang des 20. Jahrhunderts / Martina Dlugaiczyk
- Zwischen Original und (Ver-)Fälschung: Werke von Jean-François Millet in deutschem Privatbesitz / Andrea Meyer
- Domestizierte Avantgarde oder "klassische Moderne": die Kunstsammlung von Dr. Max Linde (1862-1940) in Lübeck / Ulrike Wolff-Thomsen
- Die schöne Form: Kunstwerke und Interieurkunst in der Sammlung Johannes Guthmann, Neu-Cladow / Sven Kuhrau
- Defining the modern art collector in the Weimar years / Malcolm Gee
- Hans und Oskar Gerson: Architekten der Moderne als Kunstsammler / Burcu Dogramaci
- Ludwig Justi und die Sammler / Kurt Winkler
- Der berliner Kunstmarkt und sein Einfluss auf die privaten und öffentlichen Sammlungen in der Weimarer Republik / Angelika Enderlein
- Ausblick
- Sammlerinnen im Dienste der Kunstvermittlung: Katherine S.Dreier, Galka E. Scheyer und Hilla von Rebay / Isabel Wünsche
- Sammler und Museum heute: SEE history 2005: der private Blick: ein Ausstellungsprojekt der Kieler Kunsthalle / Kirk Luckow.
Das Verhältnis zwischen öffentlich musealem und privatem Kunstsammeln wird seit ca. 15 Jahren sehr kontrovers diskutiert. Hilfreich ist es deshalb, den Blick auf einen Zeitraum zu richten, in dem sich extrem dynamische rden (vom Impressionismus zum Expressionismus u.a.) vollzogen haben. Im Wilhelminischen Kaiserreich und in der Weimarer Republik entstanden große Sammlungen, die in ihrem jeweiligen Profil und in ihrer Funktion differieren, wenngleich die Praktiken des Sammelns oder die Möglichkeiten ihrer Inszenierung identisch sein können. Die Autoren/innen stellen sich der Vielgestaltigkeit dieses Phänomens und verstehen es, eine kenntnisreiche Analyse der privaten und öffentlichen Sammlerkultur mit spannenden Geschmacksgeschichten zu verbinden.