Banks and banking -- Germany -- Berlin -- History -- 20th century, Bankpolitik, and Hochschulschrift
Abstract
IMD-Felder maschinell generiert. - Includes bibliographical references and index Internationale Bieter streiten in einem hitzigen Gefecht um die Berliner Bank, die Bankgesellschaft Berlin wird 2007 verkauft. Berliner Bankengeschichte von den letzten Kriegstagen bis in die Fünfzigerjahre ist ereignisreich, spannend und hochaktuell. Die sowjetische Alleinherrschaft nach der Eroberung sowie der Vier-Mächte-Status führten dazu, dass sich die Teilung Berlins in der Berliner Bankengeschichte konzentriert widerspiegelt. Transformation bzw. Rekonstruktion des Schlüsselsektors Banken in Ost- und Westberlin waren eng verzahnt mit der Spaltung der Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme.Sebastian Pollems untersucht einen wirtschaftlichen Schlüsselsektor an einer geopolitisch sensitiven Nahtstelle. Quellen aus Archiven jenseits des Eisernen Vorhangs erlauben es, die Hintergründe alliierter Deutschlandpolitik neu zu interpretieren. Aus historischen Quellen und heutiger Sicht ensteht ein Bild damaliger Handlungs- und Entscheidungsalternativen, das die Zwangsläufigkeit der Spaltung neu hinterfragt Pollems Studie ist ein 'must' für alle, die sich mit der deutschen Finanzgeschichte nach Ende des Zweiten Weltkriegs beschäftigen. Der umfangreiche bibliographische Anhang, ein ausführlicher Tabellenteil und ein Glossar machen sie als Lektüre für alle diejenigen noch wertvoller, die sich sowohl für die deutsche Banken-, als auch allgemein für die deutsche Nachkriegsgeschichte interessieren.' Harald Wixforth, in: Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 95. Band, Heft 1 (2008)
Income -- Germany -- History and Intergenerational relations -- Germany -- History
Abstract
IMD-Felder maschinell generiert. - PublicationDate: 20110412 Main description: Die Generation hat alle Aussichten, im 21. Jahrhundert die zentrale Kategorie der Verteilung von Einkommen, Vermögen und Status zu werden, nachdem im 19. Jahrhundert die Klasse und im späten 20. Jahrhundert das Geschlecht die Verteilungsdebatten beherrschten. Die Auseinandersetzung um die Verteilungsgerechtigkeit zwischen den Generationen begann mit besorgten Fragen nach der Zukunft der Alterssicherung. Sie hat sich inzwischen aber auf alle Lebensalter ausgeweitet. Die intergenerative Verteilung wird als Generationenvertrag bezeichnet. Das Ziel des Generationenvertrages ist die Stabilisierung des Lebenseinkommens. Die mittlere Generation sorgt mit ihrer Erwerbs- und Familientätigkeit für die Jugend, die noch nicht für sich selbst sorgen kann, und für die ältere Generation, die der Unterstützung bedarf. Der Verfasser zeigt drei historische Modelle des Generationenvertrages, den traditionellen, den bürgerlichen und den modernen Generationenvertrag Review quote: '[…] Aus der Fülle der Anregungen und Einsichten, die man aus der Lektüre dieses bemerkenswerten Bandes gewinnen kann, können hier nur einige wenige hervorgehoben werden. Für mich besonders eindrucksvoll gelungen erscheint der Nachweis einer sozialen Konstruktion des sogenannten 'Normalarbeitsverhältnisses', das die Arbeitsmarktpolitik bis in die Gegenwart so nachdrücklich und, wie ich meine, verhängnisvoll prägt. Erst nach Überwindung der 'alten Welt' konnte Lohnarbeit zur vorherrschenden Form der Erwerbstätigkeit werden. Zunächst prägten noch prekäre Arbeitsverhältnisse und instabile Beschäftigungsformen das Bild. Doch im Laufe der Entwicklung, insbesondere wegen des außerordentlich starken Wirtschaftswachstums und einer entsprechenden Wohlstandssteigerung des industriekapitalistischen Systems, gelang es mehr und mehr, auch die Erwerbsbiografien der Lohnarbeiter zu stabilisieren. Zum Leitbild einer Erwerbstätigkeit wurde nunmehr die vollständige (männliche) Erwerbsbiographie, das sogenannte 'Normalarbeitsverhältnis'. Zwar blieben Risikobiografien für zahlreiche Arbeiter auch weiterhin Realität, doch wurden sie in der öffentlichen Wahrnehmung, insbesondere in den 'goldenen' 1960er und 1970er Jahren an den Rand gedrängt. Mittlerweile sind wir hingegen, nicht zuletzt wegen der Arbeitsmarktkrise am Ende des 20. Jahrhunderts, mit der 'Erosion des Normalarbeitsverhältnisses' und der Rückkehr prekärer Arbeitsverhältnisse massiv konfrontiert. Dies ist aber offenbar noch nicht hinlänglich in das Bewußtsein der Betroffenen und der Öffentlichkeit gedrungen, was naturgemäß auch die aktuellen Bezüge der vorliegenden Arbeit unterstreicht.
IMD-Felder maschinell generiert. - PublicationDate: 20110412 Main description: Der Erfolg aller Industrienationen im 19. Jahrhundert war mit dem Erfolg regional konzentrierter Branchen verbunden. Diese Clusterung von Wirtschaftsaktivitäten wurde von den zeitgenössischen Ökonomen registriert und interpretiert. Während die Darstellung systemischer Zusammenhänge von Unternehmen und Institutionen auf volkswirtschaftlicher Ebene, wie sie z. B. von Friedrich List vorgenommen wurde, ein bekannter Topos der heutigen dogmengeschichtlichen Literatur ist, wurde dieser Ansatz auf der regionalen Ebene noch nicht untersucht. -- Christoph Scheuplein verfolgt die Beschreibung und Konzeptualisierung von lokalisierten Branchen im britischen und im deutschen Kontext innerhalb des Zeitraums von 1815 bis 1890. Die räumliche Konzentration der Produktion konnte vor allem dort theoretisch formuliert werden, wo man auf die räumliche Ungleichmäßigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung achtete bzw. wo man von steigenden Erträgen als dem üblichen Ertragsverlauf der industriellen Produktion ausging. Scheuplein behandelt die klassische Politische Ökonomie, die Deutsche Historische Schule, Karl Marx, die sozial-evolutionäre Theorie sowie die neoklassische Theorie. Das von Alfred Marshall popularisierte Konzept des 'Industriellen Distrikts' beruhte auf einer detaillierten Rezeption dieser ideengeschichtlichen Linien. Im letzten Viertel des Jahrhunderts wurde diese raumstrukturelle Perspektive in einer Reihe von empirischen Studien angewandt. -- Im Unterschied zu der weit verbreiteten Annahme, die Wirtschaftswissenschaft des 19. Jahrhunderts habe die Raumdimension weitgehend ausgeblendet, weist der Autor nach, daß die meisten Theorierichtungen die räumliche Struktur der Produktion als Erklärungsfaktor berücksichtigten. Diese korrespondierten häufig mit den jeweiligen Vorstellungen zur globalen Ausdehnung bzw. nationalen Begrenzung von Wirtschaftsräumen Review quote: 'Ideengeschichtliche Betrachtungen wirtschaftsgeographischer Themen stellen eine bedenkliche Forschungslücke in der deutschsprachigen wie auch internationalen Literatur dar. Scheupleins Aufarbeitung der ökonomischen Ideengeschichte des Clusterkonzepts leistet einen zentralen Beitrag zur Schließung dieser Lücke. [...] Scheupleins Buch liefert ein Paradebeispiel [für] die aktuelle Relevanz ideengeschichtlicher Forschungsbeiträge.' Alexander Ebner, in: Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie, Jg. 52. (2008), Heft 2-3 -- 'Scheupleins Arbeit […] stellt eine beachtliche Leistung dar. Es gibt m. W. keinen anderen umfassenden historischen Überblick über die Diskussion um räumliche Cluster.' Horst Todt, in: Jahrbuch für Regionalwissenschaft, Bd. 27, Nr. 1/2007 'Die Arbeit macht klar: Von der viel behaupteten 'Ausblendung des Raums' oder gar 'Raumblindheit' der Volkswirtschaftslehre kann im 19. Jahrhundert keine Rede sein, vielmehr haben die Wirtschaftstheoretiker schon vor 150 Jahren das Phänomen der räumlichen Ballung wirtschaftlicher Aktivitäten im Raum ausführlich analysiert. […] Überraschend ist eher, dass diese theoretische Aufarbeitung der Relevanz räumlicher Strukturen in der frühen Volkswirtschaftslehre weitgehend vergessen wurde. Es ist ein Verdienst der Dissertation von Scheuplein, diese Konzepte aus der geschichtlichen Versenkung geholt zu haben. […]
Old age pensions -- Germany -- History -- 20th century, Older people -- Economic conditions, Older people -- Social conditions, Older people -- Germany -- History -- 20th century, and Hochschulschrift
Abstract
IMD-Felder maschinell generiert. - PublicationDate: 20110414 Main description: Lil-Christine Schlegel-Voß untersucht schwerpunktmäßig die ökonomische Situation der älteren Generation, die in erster Linie durch die drei Säulen der Altersvorsorge - öffentliche Rentenversicherung, betriebliche Alterssicherung und Lebensversicherung - bestimmt wurde. Besondere Berücksichtigung findet ferner der gesellschaftliche Status älterer Menschen, der sich aus dem Konzept der 'Volksgemeinschaft' ableitete und von entscheidender Bedeutung für den Umgang des NS-Regimes mit der älteren Generation war. -- Alter im Nationalsozialismus - das bedeutete nach Inflation und Weltwirtschaftskrise für die Mehrzahl der älteren Menschen eine Phase finanzieller Bedrängnis und verstärkter Abhängigkeit von öffentlichen Transferleistungen. Es bedeutete aber auch eine veränderte Bewertung des Alters durch die nationalsozialistische Ideologie der 'Volksgemeinschaft' sowie neue Programme, die die Verwaltung des Alters rationalisieren und die Steuerung der Masse der älteren Menschen verbessern sollten. Alter im 'Dritten Reich' bedeutete schließlich eine gesellschaftliche Randstellung, in die vor allem hilfsbedürftige ältere Menschen durch die nationalsozialistische Verfolgungspolitik gegenüber geisteskranken, behinderten oder allgemein 'unproduktiven' Menschen gerieten
Chemical industry -- Germany -- History -- 20th century -- Congresses and Technology transfer -- Germany -- History -- 20th century -- Congresses
Abstract
IMD-Felder maschinell generiert. - PublicationDate: 20110404 Main description: Namhafte internationale Experten der Wirtschafts-, Wissenschafts- und Technikgeschichte thematisieren im vorliegenden Band den Transfer deutscher chemischer Technologie in europäische Länder, nach Japan und in die USA. Im Mittelpunkt stehen vor allem die politisch und ökonomisch turbulenten Jahre 1925 - 60, bis zu deren Ende die anfängliche technologische Marktführerschaft auf vielen Feldern verloren ging, ohne jedoch die deutsche Chemieindustrie aus ihrer starken Position auf dem Weltmarkt zu verdrängen. Zunächst werden dieser Übergang und seine Herausforderungen aus der Sicht deutscher Labore, Führungsetagen und Kanzleien analysiert. Die internationalen Beispiele des zweiten Teils erlauben den Vergleich der Mittel und Wege, auf denen es verschiedenen Konkurrenten gelang, deutsches Know-how und deutsche Technik zur Fortentwicklung der chemischen Industrie des eigenen Landes zu nutzen. Der Vergleich unterstreicht den historischen Beitrag deutscher Technologie, zeigt aber auch, daß die verstärkte Investition der Aufnahmeländer und -firmen in die eigene Forschung für die Nutzung und selbständige Weiterentwicklung importierter Technologie unabdingbar war Review quote: '[…] Rolf Petris verdienstvoller Sammelband erfasst in 14 umfänglichen Beiträgen alle wichtigen europäischen Technologiestaaten und auch die USA und Japan. Er erklärt in einer eng aufeinander bezogenen Darstellungsweise internationale Synergien und Abgrenzungsstrategien. Der Leser wird durch eine hervorragend redigierte Textgestalt in die Lage versetzt, Baustein auf Baustein einer undurchdringlich kompliziert erscheinenden transnationalen Technologie- und Wirtschaftsbeziehung zu erfassen und sie zunehmend sicherer zu beurteilen. So ist dieser Sammelband nicht nur eine Zierde der neueren Technikgeschichte, sondern auch des avancierten Proseminars. Er kann das spannende Neuland der Social Construction of Technologies für Deutschland neu entfalten, weil er transnational vergleichend und disziplinär innovativ ausgelegt ist.' Georg Wagner-Kyora, in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 95. Band, Heft 4 (2008)
IMD-Felder maschinell generiert Die vorliegende Biographie Wilhelm Winklers, des einflussreichsten österreichischen Statistikers im 20. Jahrhundert, ist wissenschafts- und sozialgeschichtlich angelegt. Der Autor konzentriert sich auf die Darstellung und ideologiekritische Analyse demographischer Diskurse anhand von Winklers Werk. Er untersucht in diesem Kontext auch die Entwicklung der akademischen und der amtlichen Statistik in Österreich. --Winklers wissenschaftliche Tätigkeit, die einen Zeitraum von mehr als sechzig Jahren umfasste, spiegelt die wechselvolle Geschichte der Statistik und der Demographie in den deutschsprachigen Ländern wider. Als Vorläufer der Minderheitenstatistik, Ökonometrie und Demometrie im deutschsprachigen Raum vereinigte Winkler als Forscher, Universitätslehrer und Wissenschaftsorganisator in ungewöhnlicher Weise theoretische und angewandte Zugänge zur Statistik. Das bewegte Leben des 'katholisch-nationalen', im Prag des ausgehenden 19. Jahrhunderts sozialisierten Gelehrten Winkler bildet den Hintergrund für diese detaillierte wissenschaftsgeschichtliche Studie